Wahlprogramm

Verkehr

  • mehr Angebote im öffentlichen Nahverkehr
  • Erweiterung der Kurkarte um Angebote des Schienenverkehrs
  • Optimierung Ortsbussystem und bessere Anbindung des Heringsdorfer Umlands
  • Wander- und Radwegenetz ausbauen

damit das eigene Auto nicht gebraucht wird

Jeder Einwohner kann sich jetzt schon kostenlos eine Jahreskurkarte ausstellen lassen und damit neben anderen Angeboten auch den innerörtlichen Busverkehr ohne zusätzliche Kosten nutzen. Wir streben an, auch mit der DB Regio eine entsprechende Vereinbarung zu treffen, damit die Kurkarte auch als Fahrkarte für den Schienenverkehr gilt.

Wir wünschen uns Mobilstationen, die den Lückenschluss von Bus, Bahn und Fahrrad ermöglichen.

Wir wollen Individualverkehr nicht erschweren, sondern die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs erleichtern und optimieren.

Gesundheit

  • Niederlassung von Ärzten fördern
  • Ärztehaus in der Gemeinde ermöglichen
  • Lärmschutzverordnung erlassen und den vorhandenen Lärmschutzplan umsetzen

Die Situation ist kritisch: viele niedergelassene Ärzte gehen in den nächsten Jahren in den Ruhestand. Nachfolge ist kaum in Sicht. Wir müssen gemeinsam überlegen, wie wir jungen Ärzten und ihren Familien die Gründung einer eigenen Praxis erleichtern, um auch in Zukunft die ärztliche Versorgung der Einwohner und Gäste zu sichern.

Den Zielen unseres Tourismuskonzeptes widerspricht eine grenzenlose Vermarktung des Strand- und Promenadenbereiches. Wir wollen nicht immer mehr, größere und lautere Veranstaltungen. Lärm macht krank! Eine Lärmschutzverordnung für eine Kurzone kann hier die richtigen Rahmenbedingungen schaffen.
Ruhe und Erholung sind ein wichtiges Gut.

Tourismus

  • nachhaltiger und naturnaher Tourismus
  • Stopp des Ausbaus von Bettenkapazitäten
  • Gemeinwohl vor Privatinteressen

Wir befürworten, dass auch der Wirtschaftszweig Tourismus sich den begrenzten Ressourcen und einem verbesserten Klima- und Umweltschutz stellt.
Unsere Infrastruktur ist längst überdehnt.
Wir wollen unsere Gemeinde lebenswert erhalten.

Deshalb: keine weiteren Bettenburgen, z.B. an der Stelle des jetzigen EKZ.
Wir müssen unsere natürlichen Ressourcen schützen, denn diese sind endlich.

Schaffung von bezahlbarem Wohnraum

  • sozialen Wohnungsbau fördern
  • bezahlbare Grundstücke für Einwohner
  • Zweckentfremdung von Wohnraum für Ferienwohnungen stoppen

Wir wollen rechtswidrig als Ferienwohnungen genutzten Wohnraum wieder dem Wohnungsmarkt zuführen.
Baugeld war noch nie so billig wie heute. Wir wollen mit unserer kommunalen Wohnungsgesellschaft selbst bauen. Mit kommunaler Absicherung ist es möglich, innerhalb der nächsten Jahre 50 Wohnungen zu schaffen.

Klima- und Umweltschutz

  • Aufhebung des Bergrechts für Gasförderungen
  • Klimaschutzkonzept endlich umsetzen
  • Energiebeauftragten ernennen
  • energetische Sanierung kommunaler Liegenschaften
  • Energiesparprogramme nutzen
  • Solar-Kataster für die Gemeinde auflegen
  • umweltfreundliche Busse und kommunale Fahrzeuge

Die Gemeinde hat sich zwar 2014 ein Klimaschutzkonzept gegeben, aber davon bisher so gut wie nichts umgesetzt. Seit seiner Gründung hat der Klimabeirat kein einziges Mal getagt.
Ein Umstieg auf erneuerbare Energien, Energiesparprogramme, eine energetische Sanierung der kommunalen Liegenschaften kann nur gelingen, wenn die Gemeinde ein kommunales Klima- und Energiemanagement einführt.
Ein erster Schritt in diese Richtung wäre z.B. das Auflegen eines Solarkatasters.

Kultur und Freizeit

  • Förderung reichhaltiger kultureller Angebote für Einheimische und Touristen
  • Förderung privater Kulturinitiativen, u.a. Unterstützung der Initiative Kinoförderverein durch Bereitstellung eines Kinosaals für Filmvorführungen im künftigen Haus der Erholung
  • Mehrzweckhalle für sportliche und kulturelle Nutzung
  • ein künftiges HdE soll eine Kulturstätte für Einheimische und Touristen werden
  • Kunstpavillon für Ausstellungen dauerhaft erhalten

Eine Förderung und Unterstützung privater Kulturinitiativen und das Bereitstellen von Kulturstätten ist uns ein Herzensanliegen.
Eine Mehrzweckhalle für z.B. Eishockeysport, Konzerte und Tanzveranstaltungen, die im Sommer und Winter unterschiedlich genutzt werden kann, ist längst überfällig.

Bürgerbeteiligung

  • mehr Mitsprache und Mitbeteiligung der Einwohner
  • mehr Transparenz in den kommunalen Entscheidungen
  • Hauptausschuss soll öffentlich tagen
  • Informationssystem für Bürger und Gemeindevertreter

Kommunale Politik lebt von der Beteiligung der Bürger. Sie einzubinden und Ihnen Gestaltungsmöglichkeiten einzuräumen, ist eine vordringliche Aufgabe. Die Verwaltung sollte wichtige Themen öffentlich diskutieren und die Ausschüsse sollten auch die interessierten Zuhörer mehr einbeziehen dürfen. Eine Übertragung der Sitzungen der Gemeindevertreter ist wünschenswert.

In dem gemeindlichen Informationssystem sollten die Vorlagen der Gemeindevertretung, deren Beschlüsse und Umsetzung recherchierbar sein (vgl. Informationssystem des Landkreises).
Wer sich nicht umfassend informieren kann, kann sich auch nicht beteiligen.

schnelles Internet

  • Glasfasernetz flächendeckend ausbauen – auch für die „letzte Meile“
  • 5G ist keine Lösung für die Insel

Eine Insel – eine Gemeinde

  • mehr inselweites Denken entwickeln
  • gemeinsame Probleme gemeinsam lösen
  • gegenseitige Anerkennung der Kurkarten auf der gesamten Insel